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- Tech-Bubble: Kurz vor dem Platzen?
STRIVE+ | Die Bewertungen vieler Technologie-Unternehmen sind auf einem Rekordhoch. Hendrik Brandis von Earlybird Venture Capital fragt: Stehen wir vor einer Blase?
- Wie baut man eine Personal Brand auf, Céline Flores Willers?
STRIVE+ | Zuerst war Céline Flores Willers (29) Schönheitskönigin, dann wurde sie als Tech-Influencerin auf LinkedIn bekannt. Heute kommt auf dem Business-Network niemand mehr an ihr vorbei, ihr folgen über 114.000 Menschen und sie ist bis zu den wichtigsten DAX-CEOs mit allem vernetzt, was Rang und Namen hat. Längst ist sie selbst zur Marke geworden, hat das Thema Personal Branding zum Geschäftsmodell gemacht und ein eigenes Unternehmen gegründet. Wie hat sie die anspruchsvollste aller Plattformen geknackt?
- Mit Transparenz gegen die Gender-Pay-Gap?
Kolumne | Mit Transparenz gegen die Gehaltsungleichheit zwischen Männern und Frauen. Ganz so einfach ist es nicht, schreibt Sophie Pollok (34) in ihrer Kolumne. Sollte ich Joel Gascoigne, CEO von Buffer, einem Softwareunternehmen aus San Francisco, bei meinem nächsten Besuch im Silicon Valley zufällig im Allbirds-Store antreffen, bin ich mir sicher: Die hier für rund 170 Dollar verkauften nachhaltigen Stoff-Latschen werden ein nicht allzu großes Loch in sein Portemonnaie reißen. Ich kann das so sagen, weil ich weiß, dass Joel Gascoigne ein Jahresgehalt von 290.250 US-Dollar hat. Buffer macht seit 2013 alle Gehälter seiner Mitarbeiter:innen öffentlich. Jeder kann online nachlesen, dass Kyle, der Buchhalter aus Jacksonville, monatlich einen Tick mehr über- wiesen bekommt als Mandy, Executive Assistant aus dem HR. Es ist Teil der Unternehmensphilosophie, nicht nur die den Vergütungen zugrunde liegende Matrix, sondern auch eine aktuelle Liste mit allen Gehältern zu veröffentlichen. Buffer treibt das Thema Gehaltstransparenz damit auf die Spitze. Aber nur dort, wo absolute Vergleichbarkeit herrscht, können tatsächliche Ungleichbehandlungen aufgedeckt werden. Doch auch in Deutschland spielt die Thematik zunehmend eine Rolle. Seit 2018 gibt es hier das Entgelttransparenzgesetz. Demnach haben Arbeitnehmer:innen einen individuellen Auskunftsanspruch. Beschäftigte von Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeiter:innen haben das Recht zu erfahren, nach welchen Kriterien und Verfahren sie bezahlt werden. Diese Zusammensetzung des Gehalts können sie auch für eine gleichwertige Tätigkeit erfragen. Die tatsächliche Höhe der für diese Vergleichstätigkeit gezahlten Vergütung erfahren sie allerdings nur, wenn die Tätigkeit von mindestens sechs Personen des jeweils anderen Geschlechts ausgeübt wird. Klingt umständlich? Ist es auch. Was Abhilfe bei unfairer Bezahlung schaffen und der Gender- Pay-Gap entgegenwirken soll, ist in der Praxis aufgrund sperriger Bedingungen und einem beschränkten Anwendungsbereich weit davon entfernt, ein wirksames Instrument für mehr Lohntransparenz zu sein. Nicht in jedem Bereich lassen sich Erfahrungen, Qualifikationen und Mehrwert der Mitarbeitenden für das Unternehmen ohne Weiteres vergleichen. Aber nur dort, wo absolute Vergleichbarkeit herrscht, können tatsächliche Ungleichbehandlungen aufgedeckt werden. Zumal allein das Wissen, dass der/ die Kolleg:in mehr verdient als man selber, erst mal niemanden weiter- bringt. Vielmehr müssen die Kriterien bekannt sein, aus denen sich das jeweilige Gehalt zusammensetzt, und vor allem muss klar sein, welche Maßnahmen Mitarbeiter:innen ergreifen können, um die eigene Leistung dahingehend zu steigern, dass die nächste Gehalts- und damit meist auch Karrierestufe erreicht werden kann. Sollte mir Joel Gascoigne tatsächlich einmal über den Weg laufen, würde ich ihm anerkennend auf die Schulter klopfen. Nur so ermöglicht man prozedurale Fairness. Und nur so kann durch die Schaffung der Gewissheit, in einem durchlässigen Berufsumfeld zu leben, die Motivation der Mitarbeiter:innen langfristig gesteigert werden. Sollte mir Joel Gascoigne tatsächlich einmal über den Weg laufen, würde ich ihm anerkennend auf die Schulter klopfen. Nicht weil ich die Höhe seines Gehalts kenne. Sondern weil ich weiß, dass er dieses auch wirklich verdient. Über die Autorin: Sophie Pollok (34) ist Rechtsanwältin im Bereich Venture Capital. 2019 gründete sie ihre eigene Beratung; außerdem ist sie General Counsel von Choco. Das Berliner Startup hat mehrere Hundert Mitarbeiter:innen und digitalisiert die Food Supply Chain. Pollok ist eine der Initiatorinnen der Initiative #stayonboard, die sich erfolgreich für Eltern-Rechte von Vorstandsmitgliedern deutscher Aktiengesellschaften einsetzt.
- War das schon der Crash?
STRIVE+ | Omikron, Inflation, Ukraine: An den Märkten herrscht seit Anfang des Jahres Unruhe, bei den Anleger:innen Unsicherheit. Karolina Decker (38), CEO der Finanzberatung FinMarie, erklärt, wann man tatsächlich Angst vor einem Zusammenbruch haben muss – oder was man stattdessen tun sollte.
- Vertical Banking: Eine Bank nur für Mütter?
STRIVE+ | Das Banking-Business diversifiziert sich – nun gibt es in den USA eine Bank speziell für Mütter. Nina Pütz (43), CEO von Ratepay, fragt sich, wie sinnvoll das ist.
- Start-ups im Hintergrund verändern die Wirtschaft
Start-ups sind nicht mehr länger nur schillernde Neugründungen, die jeder kennt. Eine neue Generation arbeitet mehr im Hintergrund und sieht sich als „Enabler“ anderer Wirtschaftszweige. Was es damit auf sich hat, beschreiben Paulina Lutz (27) and Nina Rinke (29) von Earlybird Venture Capital. Mit FinTech verbindet man häufig Services, die sich direkt an Verbraucher und Ver- braucherinnen oder Unternehmen richten – wie N26, TradeRepublic oder Penta. Gleiches gilt für den E-Commerce-Sektor, den man mit großen Marktplätzen wie Amazon oder Zalando assoziiert. Diese erste Welle an Tech-Unternehmen hat Kund:innenerlebnisse in etablierten Branchen revolutioniert. Innovationen dieser Art halten an, zum Bei- spiel in „Social Commerce“ oder „Female Finance“. Neuerdings sehen wir aber einen Trend unter europäischen Startups, als „Enablers“ im Hintergrund zu fungieren. Diese neue Welle an B2B-Startups baut Infrastruktur, um Prozesse oder auch den Launch neuer Produkte für andere Unter- nehmen zu vereinfachen und somit Innovation zu beschleunigen. 1. Worin liegt das Potenzial von „Infrastruktur-Startups“ aus einer VC-Brille? Infrastruktur hat immenses Potenzial, Innovation voranzutreiben. Zahlreiche Unternehmen bauen hierauf ihre Services bzw. Produkte, sodass Entwicklungszeit verkürzt sowie Kosteneffizienz und Qualität gesteigert werden. Während E-Commerce und FinTech zumeist transaktionale Geschäftsmodelle aufweisen, kommt Infrastruktur häufig in der Form von Software-as-a-Service-Modellen mit wiederkehrenden Umsätzen und hohen Margen. Durch tiefe Einbettung in Produkte bzw. Services der Kund:innen bauen Infrastruktur-Startups langfristige Beziehungen zu ihren Kund:innen auf. Ein Trend, der zunimmt: Europäische Startups fungieren als Enabler im Hintergrund. 2. FinTech – wo sehen wir Trends in der Innovation von Infrastruktur? Erste Erfolgsgeschichten im Bereich FinTech-Infrastruktur sind zunächst Kernprozesse in FinTechs oder Finanzinstituten angegangen: Unternehmen wie Mambu oder Thought Machine entwickeln Kerninfrastruktur für Banken in der Cloud; Tink, Yapily oder Truelay- er bauen Schnittstellen zu Banken, um offenen Datenfluss zu verein- fachen; ComplyAdvantage verein- facht Geldwäsche-Compliance. Heute sehen wir zunehmend Unternehmen, die als Aggregatoren Infrastruktur-Services zusammen- bringen. Eine einfache Schnittstelle umfasst dabei komplexe Lösungen, die Entwicklungszyklen drastisch reduzieren. Diese richten sich einer- seits an Unternehmen außerhalb der Finanzbranche, um Financial Services anzubieten. Der Trend „Embedded Finance“ beschreibt, wie Financial Services zunehmend in Softwareprodukte verschiedenster Art eingebettet werden. Ein Bei- spiel wäre eine B2B-Software, die ihren Kunden flexible Zahlungen und Kreditlösungen anbietet, um Kund:innen zu binden und besser zu monetarisieren. Zeitgleich entsteht eine „Infrastruktur 2.0“, die Finanzinstituten (oder FinTechs) dabei hilft, ihre Produkte zu erweitern oder noch effizienter zu gestalten. Viele Financial Service Provider wollen zum „One-Stop-Shop“ für Finanzlösungen werden. Infrastruktur wie zum Beispiel die API für Investmentprodukte von dem Berliner Unternehmen Upvest hilft dabei. Als dritten Trend haben wir Aggregatoren identifiziert, die etablierte Zahlungsprozesse grundlegend verändern. Dies umfasst „Payment Orchestration“, die Zahlungsströme bei Kartenzahlungen optimiert, oder auch „Bank-to-Bank Payments“, die etablierte Kartenzahlungen gänzlich angreifen durch direkte Schnittstellen zu Banken. In den letzten Jahren sehen wir immer mehr Marken, die unabhängig von großen Marktplätzen wie Amazon oder Zalando entstehen. 3. E-Commerce – wie verändern „E-Commerce Enabler“ die Industrie? Marktplätze wie Amazon oder Zalando gehören zu den Pionieren im Bereich E-Commerce. Sie ha- ben große Investments in Logistik oder Zahlungsoptionen getätigt und mit kostenloser Lieferung und Discounts Konsumenten den Onlinekauf so angenehm und attraktiv wie möglich gemacht. Außerdem haben sie es Marken ermöglicht, ihre Produkte ohne eigene Infrastruktur oder hohe Investitionen in Marketing oder eigene Shops online zu verkaufen. So konnten sie viele Unternehmen und Konsument:innen auf ihre Plattformen locken und haben damit maßgeblich zur Annahme von E-Commerce beigetragen. Allerdings ist der Verkauf auf großen Marktplätzen nicht ideal für Unternehmen, die eine starke eigene Marke aufbauen möchten, da sie die Kundenbeziehung maßgeblich an Amazon und Co. abgeben. In den letzten Jahren sehen wir daher immer mehr Marken, die unabhängig von diesen Marktplätzen entstehen und direkte, persönliche Beziehungen zu ihren Kunden on- line aufbauen. Während eine steigende Wahrnehmung und Präferenz von sogenannten Direct-to-Consumer-(D2C)-Marken eine Rolle spielt, sind Haupttreiber dieser Entwicklung Unternehmen, die die notwendige Infrastruktur bereit- stellen: „E-Commerce Enabler“. Zu den bekanntesten E-Commerce Enablern gehört Shopify. Shopify ermöglicht es D2C-Marken, ihren eigenen Onlineshop mit minimalen Set-up-Kosten und in kürzester Zeit aufzubauen. Zusätzlich haben Instagram und andere Social-Me- dia-Netzwerke den Zugang zu kostengünstiger, effizienter Kundenattraktion demokratisiert. Zu den neueren E-Commerce Enablern gehören zum Beispiel Earlybirds Portfoliounternehmen Hive und Vue Storefront. Drei Startups, von denen wir hören werden – zusammengestellt von Earlybird Venture Capital: 1. Carbo Culture Carbo Cultures Technologie ermöglicht langfristige CO2-Bindung in Bio-Kohlenstoff und Bio-Grafit. Henrietta Moon und Chris Carstens kombinieren Unternehmer- und Erfindergeist, um einen Beitrag zur Bewältigung einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu leisten: des Klimawandels. Mit Carbo Culture haben die beiden eine Technologie entwickelt, mit der aus Abfällen der Holzproduktion und Landwirtschaft Bio-Kohlenstoff und Bio-Grafit CO2-schonend gewonnen wer- den können. Das Ziel: bis 2023 eine Gigatonne CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und in der Landwirtschaft einzusetzen. USP Um wel tfreundliche Technologie zur Bindung von CO2 in Bio-Kohlenstoff und -Grafit Markt Ungen utztes Emissionsausgleichs-Potenzial bei heutigem CO2-Ausstoß ca. 138 Milliarden Euro Team C arbo Culture beschäftigt 13 Mitarbeiter:innen in den Helsin- ki und in Kalifornien 2. Vitamin Vitamin unterstützt Frauen bei der Gestaltung ihrer finanziellen Zukunft mit Know-how und verschiedenen Tools. 59 Prozent der deutschen Frauen finden, dass sie ihr Geld nicht smart anlegen: aufgrund von mangelndem Wissen oder Selbstbewusstsein. Nur 13 Pro- zent investieren in Aktien. Das Ergebnis: eine Investitionslücke, die Frauen viel Geld kostet. Die ehemalige Bankerin Andrea Fernandez und ihr Mitgründer Artyom Chelbayev wollen das ändern: Mit Vitamin geben sie Frauen das Know-how und Tools an die Hand, ihre finanzielle Zukunft zu gestalten. USP En tkoppeltes Produkt zum Investment-Kompetenzaufbau bei Frauen statt Investment-Aus- führung Mark t Fra uen besitzen mit 32,5 Prozent des globalen Vermögens ca. 60,4 Billionen Euro Team Mome ntan arbeiten neun Mitarbeiter:innen bei Vitamin in Berlin 3. Formel Skin Formel Skin bringt Patient:innen dermatologische Behandlung digital nach Hause. Hauterkrankungen wie Akne sind für Betroffene oft ein lebenslanges Problem mit Einfluss auf die Lebensqualität. Für konventionelle stationäre Behandlungen braucht man Zeit – obwohl viele Patient:innen remote diagnostiziert und behandelt werden könnten. Diesem Problem haben sich Dr. Sarah Bechstein, Florian Semler und Anton Kononov angenommen: Mit Formel Skin bieten sie Patient:innen digitalen Zugang zu dermatologischer Behandlung. USP D igi taler Zugang zu evidenz- basierter, personalisierter dermatologischer Behandlung Markt Der deutsche Markt für der- matologische Behandlungen und Kosmetik wird auf neun Milliarden Euro geschätzt Team Da s Te am von Formel Skin ist 55 Mitarbeiter:innen stark Über die Autorinnen: Nina Rinke (29) und Paulina Lutz (27) arbeiten im Digital West Investment Team von Earlybird Venture Capital – und schreiben die Kolumne in dieser Ausgabe an Stelle von Dr. Hendrik Brandis, Co-Founder und Partner von Earlybird. Sie interessieren sich für FinTech oder E-Commerce? Nina und Paulina freuen sich über Ihre Nachricht via nina@earlybird.com oder paulina@earlybird.com.
- Das Spiel mit der Macht
STRIVE+ | Die Chefin, die zu jedem Termin zu spät kommt, oder der Kollege, der einem immer ins Wort fällt: Machtspielchen sind im Job alles andere als Schnee von gestern. Wie man sie aushebelt, ohne sich zu verbiegen – und warum man sie manchmal auch mitspielen sollte.
- Medizin: Warum es immer noch zu wenig Chefärztinnen gibt
STRIVE+ | Ein Medizinstudium absolvieren mehr Frauen als Männer. Trotzdem schaffen es nur die wenigsten Ärztinnen in die Chef:innenetagen der Kliniken. Woran liegt das? Eine Spurensuche.
- Personal Branding
Warum Sichtbarkeit erfolgreich macht und wie auch Sie das schaffen – jetzt in der neuen STRIVE lesen! Liebe Leser:innen, als ich unsere Coverfrau Céline Flores Willers kennenlernte – sie war vergangenes Jahr bei einer unserer STRIVE-Masterclasses zu Gast –, war ich beeindruckt. So smart, so schnell und auch rhetorisch so auf Zack. Und vor allem: so sympathisch! Dass diese 29-Jährige sensationell erfolgreich ist, wunderte mich auf einmal überhaupt nicht mehr. Céline Flores Willers ist „Miss LinkedIn“. Sie ist eine der erfolgreichsten Thought Leader in dem Netzwerk, ihr folgen dort mehr als 114.000 Menschen. Durch ausgezeichnetes Personal Branding hat sie sich selbst zur Marke gemacht und damit eine enorme Reichweite aufgebaut. Heute hat sie ihr eigenes Unternehmen mit 15 Mitarbeitenden : Ihre People Branding Company bringt anderen bei, wie man sich positioniert und auf LinkedIn erfolgreich ist. Zu ihren Kund:innen gehören die wichtigsten CEOs der deutschen Wirtschaft und DAX-Konzerne wie die SAP. Wen, wenn nicht sie, könnte man also fragen: Wie funktioniert das mit dem Personal Branding? Das Buzzword ist in aller Munde, ohne Sichtbarkeit, so scheint es, geht gar nichts mehr. Wie aber findet man die eigene Positionierung? Wie wird man auf LinkedIn groß , der wichtigsten Business-Plattform unter den Socials? Muss man dafür ständig online und ganz, ganz laut sein – oder gibt es einen nachhaltigeren Weg? Genau darüber haben wir mit Céline Flores Willers gesprochen, das Interview lesen Sie ab Seite 18. Ab Seite 24 geht es dann Schritt für Schritt weiter: Wir zeigen Ihnen, wie Sie an Ihrer eigenen Sichtbarkeit arbeiten und wie Sie das für Ihre Karriere nutzen können. Plus: 15 konkrete Tipps für mehr Reichweite auf LinkedIn. Außerdem zeigen wir, wie sich die Baumarktkette Obi auf Zukunft trimmt. Und wir haben mit FinMarie-CEO Karolina Decker über große Unsicherheit an den Märkten gesprochen und wie Anleger:innen sich am besten absichern. Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß beim Lesen! Susanna Riethmüller Chefredakteurin
- Kanzleien: Digitalisiert euch!
STRIVE+ | Anwält:innen tun sich mit der Digitalisierung schwer, sagt die Juristin Sophie Pollok. Doch dafür, dass es in den Kanzleien digital haken kann, gibt es gute Gründe. Kann man die Hürden trotzdem überwinden?
- Die Vermessung des Glücks
STRIVE+ Kathrin Anselm (47) ist als Geschäftsführerin für DACH, CEE & Russland bei Airbnb verantwortlich für 25 Länder. Den Ausgleich zu ihrem anspruchsvollen Arbeitsalltag findet sie beim Tagebuchschreiben – doch auch hier wird getrackt: In fünf Jahren möchte Anselm Fortschritte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung sehen. Ein Gespräch über positive Affirmationen und die Bedeutung knallharter KPIs.
- 5 Tipps zum Führen ohne disziplinarische Verantwortung
Kolumne: First Time Leader | In vielen Organisationen wird das fachliche Führen eines Projektteams ohne offizielle hierarchische Vorgesetzenfunktion als Übungsfeld für zukünftige First-Time Leader gesehen. Diese 5 Tipps helfen Ihnen, das Beste aus dieser Chance zu machen. 1. Die eigene Rolle Vor dem Start geht es wie immer mit einer Selbstreflektion los. Überlegen Sie für sich: „Was heißt die Rolle für mich, wie möchte ich die Projektleiter:innen Rolle mit Leben füllen?“ und „Welche Werte möchte ich im Umgang mit dem Projektteam leben?“. Es ist hilfreich, im Vorhinein mit dem/der eigenen Vorgesetzen und auch den Sponsoren des Projektes die genaue Verantwortung in der Rolle zu klären. 2. Akzeptanz im Team Viele Tipps zur Vorstellung als First-Time Leader können auch bei der Vorstellung als Projektleiter:in genutzt werden. Wichtig ist ein guter Start, so dass Sie als Projektleiter:in von Anfang an vom Team in der Rolle akzeptiert werden und das Projektteam Ihnen vertraut. Hierfür ist auch die Rückendeckung der Sponsoren des Projektes wichtig. Diese können Sie offiziell dem Projektteam vorstellen und dadurch ihr Mandat bekräftigen. Bei Ihrer eigenen Vorstellung vor dem Projektteam, ist es sinnvoll, etwas über Ihren bisherigen beruflichen Werdegang zu teilen, wie auch über Ihre Ziele beim Projekt und wie Sie sich die Zusammenarbeit im Team vorstellen. 3. Die Stakeholder Weiter geht es mit einer Analyse des Projektes und vor allem der Stakeholder oder Schnittstellenpartner. Das Erstellen einer Stakeholder Map der unterschiedlichen Akteure und ihrer Erwartungen kann dabei sehr nützlich sein. Diese können Sie entweder allein vorab und/oder gemeinsam mit dem Projektteam erstellen. Fragen im Anschluss für die ersten direkten Gespräche mit Stakeholdern im Umfeld des Projektteams können sein: · „Wie sieht für Sie das Ziel des Projektteams aus und bis wann sollte es erreicht sein?“ – Eigentlich sollte allen das Ziel klar sein, doch es kann nicht schaden, direkt am Anfang nochmal nachzufragen. Falls es da Diskrepanzen gibt, ist es besser, dies früher als später zu klären! · „Wie oft möchten Sie als z.B. Fachbereich bzw. disziplinarische:r Vorgesetzte:r sich für einen regelmäßiger Austausch und Abstimmungen treffen?“ · „Falls es Performance Themen gibt mit Mitarbeiter:innen, die aus Ihrem Fachbereich im Projektteam mitarbeiten, wie sollen die am besten angesprochen werden?“ Oft bringt auch eine sogenannte RACI Matrix Klarheit mit den verschiedenen Stakeholdern. Gemeinsam wird festgelegt, wer final verantwortlich ist, wer etwas ausführt, wer konsultiert und wer informiert werden muss. 4. Zusammenarbeit im Projektteam Als Projektleiter:in bestehen Ihre Aufgaben größtenteils in der Aufgabenaufteilung, der fachlichen und zeitlichen Steuerung der Projektarbeit, dem Herbeiführen von Entscheidungsprozessen, dem Projektmonitoring, etc. Hierbei hilft es, am Anfang in 1:1 Gesprächen eine gute Übersicht zu bekommen, wer im Team welche Verantwortung trägt, wer welche Stärken hat bzw. was wem Spaß macht, was sie motiviert, wie die Teammitglieder sich inhaltlich entwickeln möchten etc. Diese 1:1 Gespräche helfen einen persönlichen Draht zu allen Projektmitarbeiter:innen aufzubauen. Bei der Vermittlung von Prioritäten ist es wichtig, einerseits Input ins Team zu geben, aber auch dann das Feedback vom Projektteam zu den Zielvorgaben einzuholen. Ganz nach dem Motto „Überzeugung und Vernetzung, statt Anweisungen“! 5. Motivation Manchmal ist es so, dass Mitarbeiter:innen in Projektteams 100% ihrer Arbeitszeit mitarbeiten, manchmal nur für z.B. 20%. Wie können Sie die Motivation sicher stellen, vor allem wenn das Projektteam für die Mitarbeiter:inenn aus ihrer Perspektive nicht die höchste Priorität hat? Hier zahlt sich das etwas intensivere Kennenlernen am Anfang aus. Durch Fragen im 1:1 Kennenlerngespräch zur Motivation der Mitarbeiter:innen (z.B. „Was motiviert Sie, bei diesem Projekt mitzuarbeiten? Welche Skills und Kenntnisse erhoffen Sie sich aus der Projektarbeit für Ihre künftigen Positionen? Wie sehen Sie Ihren eigenen Beitrag zum großen Ganzen in dem Projekt?“) erfahren Sie, was ihre Teammitglieder antreibt. Diese Themen können Sie ansprechen, wenn die Situation schwieriger wird und Sie das Gefühl haben, dass ein Teammitglied die Arbeit im Projektteam nicht mehr so wichtig nehmen sollte. Eine Projektleiter:innen Rolle ist eine tolle Möglichkeit, erste Führungserfahrung zu sammeln und darüber hinaus auch Sichtbarkeit für disziplinarische Führungspositionen im Unternehmen zu erlangen. Mögen diese Tipps Sie dabei unterstützen! Über die Autorin: Katrin Grunwald ist Teamentwicklerin und Coach für First-Time Leader. Als Gründerin der Beratung „ The Globe Team “ in München begleitet sie angehende Führungskräfte bei einem erfolgreichen Start in die erste Führungsrolle und Teams weltweit dabei, besser zusammenzuarbeiten.Sie teilt in ihrer Kolumne konkrete Tipps und Tricks aus ihrer Erfahrung in europäischen Konzernen, Start-Ups, Regierungsorganisationen und NGOs. Für alle, die auf dem Sprung in die erste Führungsrolle und darüber hinaus sind.